Donnerstag, 28. Oktober 2010

Getting lost in Acadia National Park

Da das Wetter hier in Boston immer noch superschön ist und die Prüfungen letzte Woche endlich abgeschlossen waren, haben wir am Wochenende einen Ausflug in den Acadia National Park nördlich von Boston gemacht.


 
Freitag Mittag gings los, gebucht hatten wir wieder ein SUV (hatte ich schon erwähnt, dass ich Autofahren hier liebe ;-)), zwischendrin waren wir noch kurz einkaufen und gegen 19 Uhr waren wir dann in Bar Harbor - eine der wenigen Städtchen auf der Insel.

unsere Unterkunft
unser schickes Auto
 



Der Acadia National Park ist der einzige Nationalpark hier in Neuengland und war perfekt dafür geeignet den Indian Summer kennenzulernen. Ursprünglich gehörte das Land den reichen Persönlichkeiten, die sich auch schon in Newport ausgelassen hatten - sprich den Vanderbilts, Rockefellers, etc. 1916 übergaben diese das Land an den Staat und seit 1929 trägt er den Namen Acadia National Park. Obwohl er einer der 10 meistbesuchten Parks der USA ist, haben wir nicht so viele Touristen gesehen - aber es war ja auch schon fast Saisonende... und kalt ;-)

Am Samstag sind wir dann auch relativ früh gestartet. Am Parkeingang erhielten wir dann vom Parkwächter noch den gutgemeinten Ratschlag immer auf den Wegen zu bleiben und dann ging unsere Wanderung los. Rausgesucht hatten wir uns den Precipice Trail - eine der schönsten, aber auch anstrengendsten Wanderrouten. Es hatte dann alles auch weniger mit wandern als mit klettern zu tun. An dieser Stelle sei kurz angemerkt, dass die Wanderwege in der Sächsischen Schweiz dagegen Luxus sind - gut markiert und überall ein Geländer ;-)



Astrid, Ich, Julia, Ida und Carole
Das war unsere geplante Route - sieht gar nicht so schlimm aus uns soll auch nur bissl mehr als 1 h dauern
   







 
Doch nach vielen Pausen in denen wir einfach nur die Aussicht genossen haben, sind auch wir oben angekommen.





Wir waren uns alle einig, dass wir diesen steilen Aufstieg nicht bergab nutzen würden... Unterwegs hatte uns jemand den Tip gegeben, dass auf der Rückseite ein einfacher Weg wieder runter führt - und den haben wir dann auch genommen... Nun ja, es war nicht direkt einfach, aber auf jeden Fall einfacher verglichen mit dem Aufstieg ;-P Leider endete dieser Pfad mitten im Wald... Um das ganze abzukürzen... wir sind mitten durch den Wald gelaufen, sind zwischendrin mal nem halb ausgetrockneten Flußlauf gefolgt, der Hang war eher nicht so befestigt und die Bäume zum festhalten leicht morsch, wir haben 911 angerufen - die konnten uns aber auch nicht wirklich helfen  - außer dem Tip weiterzulaufen und die Sonne im Rücken zu haben...
Wie ihr ja aber alle merkt - wir haben irgendwie wieder rausgefunden ;-) And please: Noone tell my grandma!!




Danach hatten wir vom Wandern erstmal genug und sind an der Küste entlang zur Südspitze der Insel gefahren, wo wir dann den Sonnenuntergang angeschaut haben. Wieder zurück in Bar Harbor haben wir uns ein kleines gemütliches Restaurant gesucht - das war nicht so einfach, die meisten wollten 20 Uhr nix mehr kochen und hatten die Küche schon geschlossen... - aber macht nix, auf diese Weise haben wir ein echt gutes Restaurant erwischt und das leckerste Seafood ever genossen ;-)




Am Sonntag hieß es dann 6 Uhr früh aufstehen um den viel gelobten Sonnenaufgang vom Cadilac Mountain aus zu bewundern. Es waren gefühlte -10 Grad und es war fürchterlich windig. Nichtsdestotrotz - es hat sich gelohnt.



Nachdem wir uns dann alle nochmal paar Minuten hingelegt hatten, haben wir uns wieder ein leckeres Frühstück gezaubert und dann ging es zum Sand Beach, den Otter Cliffs und zum Jordan Pond. Diesmal haben wir eine sichere, gut markierte Route gewählt ;-P











Nach einer entspannten Rückfahrt den Ocean Drive entlang sind wir dann auch wieder gut hier in Boston angekommen und haben uns gefühlt, als hätten wir 3 Wochen Urlaub gemacht - was so ein wenig Natur doch bewirken kann ;-)


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen