Mittwoch, 29. September 2010

Going to New York

Nachdem ich mich nun eine geraume Weile in Schweigen gehüllt habe, gibts jetzt wieder Neuigkeiten aus der Ferne.



Im zweiten Anlauf (Übernachtungsmöglichkeiten sind fürs Studentenbudget und dann auch noch kurzfristig nur schwer zu finden :-)) haben wir es geschafft, eine Unterkunft für 8 Personen zu finden - direkt am Times Square im Crown Plaza Hotel.



Gestartet haben wir die Tour am Samstagmorgen, 5:15 Uhr - wie immer sind wir erst 30 Minuten später tatsächlich losgekommen... und dann gings mit einem Chinatown-Bus Richtung Süden. Im Big Apple angekommen, haben wir unser Gepäck im Hotel abgegeben, waren lecker frühstücken und dann haben wir die Straßen von NYC erkundet. Wir sind zunächst zum Central Park und haben einen Spaziergang im Schatten der Bäume gemacht (was bei ca. 30 Grad ganz angenehm war) und sind Karussell gefahren.


 








Dann gings entlang der 5th Avenue von Geschäft zu Geschäft zum Trump Tower, wo wir uns einen Eiskaffee genehmigt haben und schließlich zum Rockefeller Center.





Nach ca. 1,5 Stunden hatten wir uns sattgesehen - ok, das Hungergefühl hat auch dazu beigetragen - und sind ins Hotel um uns ausgehfertig zu machen.







Gelandet sind wir im Dallas BBQ Diner - wo es typisches Südstaatenessen gab - und rießen Cocktails - mmmmmmmmmh.




Dort sind dann auch Hendrik und sein Freund zu uns gestoßen und gemeinsam haben wir den Abend in einer Roof-Top-Bar mit wunderbarem Blick auf die Skyline von NYC ausklingen lassen.


 






Sonntag stand dann noch die Staten Island Ferry und der Financial District auf unserem Plan. Nach einem entspannten Brunch sind wir mit der Fähre an der Statue of Liberty vorbeigefahren und konnten die Skyline vom Wasser aus genießen.





Danach gings zur Wall Street und zur New Yorker Börse. Da Sonntag war, waren nur Touristen unterwegs und die Straßen waren nicht zu überfüllt.










Zum Abschluss noch ein paar Impressionen (ich weiß ja, dass immer alle gern Bilder sehen wollen)




 









Wir haben noch lange nicht alles gesehen - ein guter Grund, um recht bald wieder zu kommen :-) 

Sonntag, 12. September 2010

Whale Watching

Nachdem wir am Freitag Abend eigentlich libanesisch essen wollten, nach Einholen mehrerer Auskünfte auch das Restaurant gefunden hatten - welches dann aber bereits geschlossen war (20 Uhr!!!) - wir letztendlich bei Pizza gelandet sind und zum krönenden Abschluss noch bei "Mikes Pastry" Törtchen besorgt haben und diese genossen haben, während wir die Skyline vor uns hatten (ca. 23.30 Uhr) ...


David, Me, Elisabetta and Bilal

... sind wir am nächsten Morgen mit wieder einmal einiger Verspätung (bei so viel Internationalität ist die deutsche Pünktlichkeit schon eher selten... Franzosen ca. 5 - 10 Minuten zu spät, Australier und Italiener ca. 10 - 15 Min, Libanesen und Spanier mindestens 20 Minuten) zum Whale Watching gestartet. Wir waren ca. 18 Studis - damit eindeutig in der Überzahl auf dem Boot :-)



Los gings am Aquarium und dann ca. 1,5 h geradezu aufs Meer (oder sollte ich besser Ozean sagen) hinaus... Die Fahrt war auch ziemlich schaukelig und beim Laufen musste man sich festhalten, sonst hätte es einen umgefegt... das beständige auf und ab hat dann auch bei mehreren Passagieren zur Seekrankheit geführt... (Warum machen die das, wenn sie wissen, dass ihnen schlecht wird???)


... es war ziemlich windig... besonders wenn man ganz vorn steht...

... und vom Boot aus hatte man eine super Sicht auf Boston ...

Doch das alles war vergessen, als wir endlich die Wale gesehen haben. Insgesamt waren es ca. 8 Stück und ein Pärchen ist direkt neben unserem Boot geschwommen... Wir konnten also alles ganz aus der Nähe betrachten :-) Leider ist keiner mal so richtig in großem Bogen aus dem Wasser gesprungen, aber das wär auch das absolute Non-plus-ultra gewesen :-) Und dann muss man natürlich auch immer noch im richtigen Moment auf den Auslöser drücken...




Wir waren ca. 14 Uhr zurück und sind dann noch alle zu einem späten Mittagessen in die Mensa gegangen... dann hieß es erstmal schlafen ... 22 Uhr ging es dann mit einer amerikanischen Hausparty weiter - Motto: Office. Das war eine mehr als interessante Erfahrung: Fast alle (!!) waren 23.30 Uhr betrunken und 24 Uhr war der Alkohol dann auch alle... Zuhause waren wir trotzdem erst 2.30 Uhr ...

Heute (Sonntag) haben wir es ganz gemütlich anlaufen lassen: Brunch 11 Uhr und dann hat sich jeder mehr oder weniger seinen Büchern gewidmet... irgendwann ist auch für uns internationale Studenten der Urlaub vorbei und wir müssen anfangen was zu tun...

Lobster Night

Da wir nun schon einmal an der Ostküste der USA sind und diese für Seafood bekannt ist, lässt es sich die Uni natürlich nicht nehmen für alle Studis eine Lobster-Night zu organisieren. Für mich, wie für einige andere auch, war es der erste Hummer unseres Lebens - die BU hat wohl so etwas geahnt und auch gleich Anleitungen zum Zerlegen und Verzehren eines Lobsters ausgeteilt :-) Dabei hatten wir dann auch viel Spaß und geschmeckt hat es auch - das kann die Uni ruhig wiederholen :-)



Christin beim Auseinandernehmen des Hummers


Sophie flirting with her lobster :-)

Mittwoch, 8. September 2010

BU

Ein paar Worte zu den Kursen:

Small Business Management - Wie führt man ein kleines Unternehmen? Hier simulieren wir ein Unternehmen, jeder ist für einen bestimmten Bereich verantwortlich und am Ende wird abgerechnet. Zur Einführung sollte jeder ein kleines Unternehmen vorstellen, was besonders gefällt - Wider Erwarten konnte ich da mit mymüsli.de punkten - das bzw. etwas ähnliches kannten die hier noch nicht.
International Management Environment - Wie entscheiden Unternehmen in verschiedenen Ländern unter den spezifischen Umständen. Besonderer Fokus liegt auf den BRIC-Ländern. Die Diskussion kann echt spannend werden, da viele internationale Studenten in dem Kurs sind.
Introducion to Health Policy and Management - hier dreht sich alles ums amerikanische Gesundheitswesen - was natürlich unzählige andere Staaten versuchen zu imitieren... Obwohl die Vorlesung 3 Stunden am Stück ist, wird sie nicht langweilig - hier kommt wieder das vielgeliebte an den amerikanischen Profs zum Vorschein: ein bisschen sind sie halt alle Entertainer ;-)
Bench to Bedside - Prozess vom Labor zum Medizinprodukt, was müssen Start-ups beachten, ... Jede Woche wird jemand aus einem Start-up, VC, ... da sein und zu Diskussionen anregen. Außerdem werden wir aktuelle Entwicklungsprojekte der BU evaluieren und Marktchancen ausloten.


Die BU



Die Boston University wurde 1839 gegründet und hat ca. 30.000 Studenten (also vergleichbar mit Dresden). Damit ist sie eine der 4 größten Privatunis in den USA. Ca. 75 % der Studenten wohnen auf dem Campus, im größten Wohnheim, Warren Towers, leben ca. 1.800 Studenten.


Beacon Street

Ich wohn in den Brownstones in Beacon Street - wir haben das Privileg, dass nicht permanent ein Officer am Empfang sitzt und aufpasst wer, wann und mit wem ein und aus geht. Trotzdem hat uns unser Residence Assistant (so ne Art Betreuer) darauf hingewiesen, dass pro Person 6 Flaschen Bier und eine Flasche harter Alkohol erlaubt ist (Wein zählt als Alkohol), außerdem maximal 4 Gäste anwesend sein dürfen und die Feuertreppen wirklich nur für den Notfall sind ;-) Aber er ist ziemlich gut drauf und wird sicher keinen Ärger machen - und wie gesagt, wir haben keinen Officer - so who cares ;-)
Im Haus gibts Waschmaschinen und Trockner - natürlich alles in Übergröße... Und: man kann sich per Mail oder SMS benachrichtigen lassen, wenn die Maschine fertig ist... ohne Worte...
Gegenüber von meinem Wohnheim sind dann auch gleich die Studentenverbindungen - that´s gonna be fun :-)

Für die Studis wird auch alles getan, damit sie sich wohlfühlen - ich erwähnte bereits das all-you-can-eat Programm in den Mensen. Hier kann man selbst entscheiden, ob man sich 9 oder 14 mal pro Woche den Bauch so richtig vollschlagen will. Für die ganz Hungrigen gibts auch noch eine unlimited Version - die können also immer und überall essen :-) Kein Wunder, dass es das Phänomen "Freshmen 15" gibt - jeder Studienanfänger nimmt im ersten Jahr 15 Pfund zu ;-)
Die Auswahl reicht von der typischen Pizza und Burgern, zu mexikanischem Essen, Reis und Nudeln zu einer recht großen Salattheke. Außerdem gibts natürlich immer auch Cookies, Brownies, Ice Cream, etc. als Dessert. Das Einzige was bis jetzt noch fehlt ist Fisch - wahrscheinlich zu gesund.

Damit man sich all diese Dinge auch wieder abtrainiert, kann man täglich ins unieigene Fitnesscenter gehen - kostenlos. Hier kann man sich nach Lust und Laune austoben - Schwimmen, Tennis, Laufen, Muskeltraining, Fußball.... you name it.

Allerdings etwas peinlich: die BU ist so ziemlich die einzige Uni, die KEIN Football-Team hat. :-(
Für alle anderen Teams muss das Maskottchen Rhett herhalten - ein Terrier.



Der Ruf der BU ist ziemlich gut: bei internationalen Rankings liegt sie ca. auf Platz 50, innerhalb der USA auf Platz 20. Das MBA Programm der School of Management wird ebenfalls auf Platz 20 geranked.

Interessant 1:
In den ersten Tagen wurden Stoffbeutel mit BU-Logo und Thermokaffeebecher ausgegeben. Überall auf dem Campus gabs den Kaffee 25 Cent günstiger, wenn man ihn sich in den Becher füllen lassen hat, statt den Kaffee im Plastebecher mitzunehmen. Und da sagt man, die USA kennt keine Umweltfreundlichkeit.
Allerdings: In den Mensen werden teilweise Plastebesteck, Wegwerfteller und Plastebecher verwendet - das relativiert dann doch wieder...

Interessant 2:
Am ganzen Campus findet man entgegen deutschen Gepflogenheiten keinen einzigen Copyshop - braucht ja auch keiner, denn die Skripte gibt es für 80 USD zu kaufen...

Interessant 3:
Die gute alte Kreidetafel lebt auch in den sonst hochmodernen Hallen der BU weiter... ;-)

Dienstag, 7. September 2010

Cape Cod Weekend

Am Montag war Labor Day - also gleich zu Beginn ein verlängertes Wochenende, welches wir auch prompt für einen Ausflug nach Provincetown/Cape Cod genutzt haben.

Sonntag, 5. September





Gestartet sind wir mit etwas Verzögerung am Sonntag, 10 Uhr. Für den Trip hatten wir uns ein Auto gemietet und waren sehr erfreut, als wir ein SUV vor uns stehen hatten. Bei 4 Mädels kann man sich die Lautstärke der Jubelschreie ja ungefähr vorstellen ;-) Julia und ich waren als Fahrer eingetragen - das konnte ein Spaß werden :-) Und dann gings endlich los - zunächst auf dem Highway, dann auf der Landstraße durch kleine Städtchen... so sieht das Amerika aus, was ich bis letzte Woche kannte ...

Endlich angekommen!!

In Provincetown, dem nördlichsten Städtchen vom "Kabeljau-Kap" sind damals vor langer Zeit die Pilgerväter an Land gegangen - das war 1620. Durch den Walfang ist die Stadt reich geworden und heute lebt sie hauptsächlich vom Tourismus - häufig als Sylt Amerikas bezeichnet. Außerdem ist hier das Mekka der Schwulenszene - damit ist sie die wahrscheinlich liberalste Stadt der USA (neben San Francisco).







Wir haben das Städtchen ganz in Ruhe erkundet und dabei einige Häuschen gefunden, die noch frei waren und die wir schon gern gekauft hätten :-) Leider hat das nötige Kleingeld dann doch gefehlt, denn hier ist einer der teuersten Immobilienmärkte der USA. Verständlich :-)


Auf dem Rückweg wollten wir noch das im Reiseführer viel gelobte Städtchen Sandwich erkunden - leider wusste von den Anwohnern niemand etwas von irgendwelchen touristischen Atraktionen ... interessant!!Wir haben dann noch ein ziemlich einheimisches Seafoodrestaurant gefunden und dort gabs dann für uns alle die erste Clam Chowder - obwohl es etwas komisch aussah, war die Suppe suuuuuuuuperlecker.




Montag, 6. September - Labor Day
Weils so schön war sind wir am nächsten Tag gleich nochmal losgezogen und waren diesmal am Old Silver Beach ... das Wetter war perfekt und weil der Strand in einer kleinen Bucht liegt, hat sich das Wasser erstens bei Ebbe nicht soooooooooo weit zurückgezogen und zweitens war es super angenehm warm - leider aber eben auch keine eche Abkühlung ;-)




Bei so einem entspannten Strandtag denkt man gar nicht an die Uni, die ja dann am Dienstag richtig losgeht, sondern fühlt sich eigentlich mehr wie Urlaub - und das alles nur 1,5 h von Boston entfernt!!


unsere tolle Reisegruppe
Tobi, Cindy, Alice, Julia, Theresa, Jasmin, Yannic, Vorn: Niko

Lustig: Auf dem Rückweg sind wir in einem Dunkin-Donuts-Drive-In gewesen... die Amis sind schon echt bequem ;-)